Unterstützung der Eigenverantwortung und sinnvolle Teilhabe am Arbeitsmarkt.
Der Anfang:
Plötzlich…
Das war in Romanen immer mein Lieblingswort. Weil dann etwas Unerwartetes, Aufregendes passierte.
Und dann hatte ich mein persönliches „Plötzlich“!
Plötzlich war ich arbeitssuchend, arbeitslos.
In den ersten Tagen habe ich Bewerbungen rausgeschickt, organisatorische Dinge geklärt und mir eine Aufgabe gesucht. Zum Beispiel den Verkauf von Kleidung im Internet oder den Kauf von 50 Hundefutterdosen zu einem extrem günstigen Preis.
Dann habe ich auf Stellenanzeigen geantwortet – als Putzhilfe oder Bürohilfe – mit dem Hinweis, dass ich ggfs. nur für sechs Wochen verfügbar bin. Doch das wollte niemand… die meisten suchten langfristiges Personal.
Spontan kam mir die Idee, meine Dienste als Fensterreiniger anzubieten – zu einem fairen Preis, der unter der Freibetragsgrenze blieb. Und es lief gut.
Aber es ging nicht nur ums Geld. Viel wichtiger war es mir, meine Zeit sinnvoll zu nutzen und nicht nur zu warten.
Und was gibt es Sinnvolleres, als Menschen sprichwörtlich Durchblick zu verschaffen?
Ich fragte mich: Gibt es nicht viele Menschen, die nur für kurze Zeit arbeiten möchten?
Nicht nur Arbeitslose – sondern auch Rentner, Studierende, Menschen in Übergangsphasen oder einfach diejenigen, die sich nebenbei etwas dazuverdienen wollen?
Warum nicht eine Plattform schaffen, die genau das möglich macht?
So entstand die Idee von Kurzmalarbeit.